Krieger II - Virabhadrasana B

A
us dem Sankrits übersetzt heißt diese Asana so etwa "mutiger Held", gut geerdert, kraftvoll, mutig  und aufrecht aber gewaltlos. Wenn im Yoga vom Kämpfen gesprochen wird, geht es immer eher um eine innerliche Auseinandersetzung, dem Spagat zwischen de
n sich scheinbar oftmals widersprüchlichen Gedanken und Gefühlen.,

Aber wie geht's? 

Aus der Berghaltung (Tadasana -> siehe unten) tritt mit einem Fuß einen großen Schritt nach hinten. Richte den hinteren Fuß parallel zur kurzen Seite der Yogamatte aus, sodass die Zehen auf die lange Seite der Matte zeigen. Der vordere Fuß ist gerade ausgerichtet und die Zehen zeigen nach vorne. Beuge das vordere Knie so, dass es sich in einem 90-Grad-Winkel über dem Knöchel befindet. Das Knie sollte sich nach vorne ausgerichtet über dem zweiten oder dritten Zeh befinden. Dreh den vorderen Oberschenkel nach außen und den hinteren Oberschenkel nach hinten. Prüfe die Ausrichtung, indem Du deine Handflächen an die Innenseite der beiden Oberschenkel auflegst.

Strecke nun das hintere Bein und lasse die Hüfte nach unten sinken, während du das Brustbein hebst. Hebe jetzt die Arme, so dass sie parallel zum Boden sind. Drehe zunächst Deine Handflächen nach oben, um so die Schultern besser nach hinten/unten sinken zu lassen. Drehe dann die Handflächen nach unten und bringe deine Arme ausgestreckt in einer Linie.

Wenn es sich gut anfühlt, kannst du deinen Kopf so drehen, dass du zur vorderen Hand schaust. Ansonsten lasse dein Kinn über das Brustbein.

Du kannst gern mal die Augen schließen, um so die kraftvolle Asana, den friedlichen Krieger, die friedfertige Kriegerin in Dir besser wahrzunehmen.  
Der Berg - Tasana

Aufrecht und gerade zu stehen, fällt vielen heutzutage nicht so leicht. All zu oft kann man Menschen jeder Altersklasse mit nach vorne hängenden Schultern im Stadtbild sehen. Ein aufrechter Stand spiegelt nicht nur die innere Haltung wieder, sie kann sie auch positiv beeinflussen. 

Aber wie geht's? 

Die Beine stehen hüftbreit, die Füße parallel. Das Becken eher in Richtung Boden bringen, so dass die Wirbelsäule eine natürliche Krümmung beibehält. Die Schultern sinken nach unten, der Brustkorb öffnet sich nach vorne. Die Kopfkrone strebt nach oben, stell Dir vor, dass Dein Kopf an einen Faden nach oben gezogen wird, wie eine Marionette. Zum Schluß bringe Deine Hände vor dem Herzen zusammen. Die Daumen berühren leicht Dein Brustbein, die Arme und auch der gesamte Körper befinden sich in einer angenehmen Grundspannung. Die Atmung ist gleichmäßig und voll.

Übungsgelegenheiten bieten sich nicht nur auf der Yogamatte, sondern auch im Alltag, beim Schlangestehen an der Kasse oder Warten auf dem Bus. Die etwas unauffälligere Armvariante wäre dann in Richtung Boden ausgestreckt entlang des Körpers....  

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